“Bleibende Aufgabe” der Kirchen, sich für Frieden zu engagieren

Wien/Kiew (epdÖ) – Angesichts des russischen Einmarsches in der Ukraine in der Nacht auf Donnerstag, 24. Februar, hat der evangelisch-lutherische Bischof Michael Chalupka die Pfarrgemeinden dazu aufgerufen, für den Frieden zu beten. “Aus der Erfahrung des Krieges, den viele unserer Eltern und Großeltern noch miterleben mussten, wissen wir, wie Krieg das Leben von Menschen, Männern, Frauen und Kindern zerstört.” Zugleich betonte er das Vertrauen auf Jesus Christus, und darauf, “dass Gott unsere Gebete um Frieden erhört und uns die Kraft gibt, uns für Frieden zu engagieren.”

In seinem Brief an die Pfarrgemeinden erinnert Chalupka an das Friedensengagement der Kirchen weltweit zwischen und nach den Weltkriegen: “Die ökumenische Bewegung hat Form gewonnen in den Wirren der Zwischenkriegszeit und sich gerade aufgrund der Erfahrungen der zerstörenden Gewalt der Kriege dem Einsatz für den Frieden verschrieben.” Die Kirchen sähen es als ihre “bleibende Aufgabe”, sich für das friedliche Zusammenleben in Europa einzusetzen, hatte etwa die Gemeinschaft evangelischer Kirchen (GEKE) in Europa 2018 formuliert.

Chalupka ruft auch dazu auf, für die Flüchtlings-Nothilfe der Diakonie zu spenden: “Die Flüchtlings-Nothilfe bereitet sich darauf vor, vor Ort zu helfen und wenn notwendig Flüchtlinge aus dem Kriegsgebiet in Österreich aufzunehmen.” (Spendenkennwort “Flüchtlings-Nothilfe”. IBAN: AT85 2011 1287 1196 6333)

Es brauche “Orte des Engagements für den Frieden, Orte, an denen die eigene Ohnmacht und Angst vor Gott gebracht werden können, damit spürbar wird, dass Christus uns seinen Frieden schenkt”, so der Bischof weiter. Gemeinsam mit den Ortspfarrer*innen Julia Schnizlein und Wilfried Fussenegger wird Bischof Chalupka am Donnerstag, 24. Februar, um 20 Uhr in der Lutherischen Stadtkirche in Wien (Dorotheergasse 18) ein Friedensgebet für die Ukraine gestalten.

Den vollen Wortlaut des Briefes von Bischof Chalupka an die Pfarrgemeinden finden Sie hier.

(Beitragsfoto: pixabay)